Die Natur der Insel Poel

Die Natur der Insel ist natürlich geprägt durch die maritime Lage. Bei uns gibt es keine Berge, die höchste Erhebung der Insel ist der Kickelberg mit 28 Metern(der Blick vom Kickelberg auf die umliegende Landschaft ist trotzdem grandios).

Der größte Teil der Insel wird landwirtschaftlich genutzt, wobei der Ackerbau aufgrund der sehr fruchtbaren Böden dominiert. Waldflächen existieren nur in Form eines schmalen aber urwaldähnlichen Küstenwäldchens. Dieses wurde in den sechziger Jahren als Küstenschutzmaßnahme angelegt. Die Küstenformen der Insel variieren sehr stark. Sie wurden geformt vom Wind und den immer mal wieder auftretenden Sturmfluten. So sind neben Sandstränden auch schroffe Steilküsten, morastige Salzwiesen und Schilfgürtel vorhanden. Die Pflanzenwelt an diesen Küsten wird von den salzresistenten Arten beherrscht.

Alle Arten von Wild, die der Jäger in seinem Revier schätzt, kommen auf der Insel Poel vor. Es gibt hier Wildschweine, Rehe, Hasen, Kaninchen, Fasane, Füchse, Marder und und und. Sogar ein Elch auf der Durchreise nach Norden wurde hier schon gesichtet. Es fehlen eigentlich nur Hirsche, Dammwild, Gemsen und Steinböcke (halali, ach ja, Auerhähne gibt's hier auch nicht!).

Jedes Jahr rasten auf der Insel tausende Wasservögel. Dies sind vor allem Graugänse, Kanadagänse, Schwäne, Kraniche, Bleßrallen und viele Entenarten. Vor der Küste von Gollwitz befindet sich die Vogelschutzinsel Langenwerder. Hier, wie auch im Naturschutzgebiet 'Fauler See', brüten zahlreiche Seevogelarten, geschützt vor dem Zugriff des Menschen. Da weite Abschnitte der die Insel umgebenden Wasserflächen relativ flach sind, finden die Seevögel hier ideale Lebensbedingungen.

Die Unterwasserlandschaft ist geprägt durch ausgedehnte Seegraswiesen sowie sandige und steinige Abschnitte. An Fischen existieren hier vor allem Arten, die nicht so hohe Anforderungen an den Salzgehalt stellen. Reine Süßwasserfische kommen jedoch kaum vor, für sie ist der Salzgehalt zu hoch.

Für die Berufsfischer sind in den küstennahen Gebieten vor allem Aal und Flunder interessant, für Hering und Dorsch muss man etwas weiter hinausfahren. Erwähnenswert vor allen für Angler ist der Hornfisch. Dieser laicht jedes Jahr im Mai an der Küste und ist dann relativ gut zu fangen. Der Fang dieser starken Kämpfer lässt jedes Anglerherz höherschlagen. Mit etwas Glück können auch Lachse bzw. Meerforellen gefangen werden.